Agrarpolitiker der Liberalen begrüßt Vorstoß auf EU-Ebene

Zum Vorstoß der EU für eine Lockerung beim Schutzstatus für Wölfe und die Debatte in Sachsen-Anhalt sagte Johann Hauser, landwirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, am Donnerstag:

„Der Wolf ist ganz offenkundig nicht vom Aussterben bedroht. Auch in Deutschland breitet er sich mit einer Geschwindigkeit aus, die kaum Zweifel lässt, dass seine Rückkehr dauerhaft sein wird. Wir als Freie Demokraten begrüßen es ausdrücklich, wenn dieser Umstand nun auch in Brüssel zur Kenntnis genommen und ein vernünftiger Schutzstatus diskutiert wird. Als nunmehr heimische Tierart muss der Wolf aber auch ins sachsen-anhaltische Jagdgesetz aufgenommen werden, einstweilen freilich mit ganzjähriger Schonzeit. Eine echte Bejagung würde damit zunächst ausgeschlossen bleiben, aber es wäre etwa rechtlich geklärt, wie mit Wildunfällen umzugehen ist. Die Zunahme der Population führt erwartbar dazu, dass Wölfe auch häufiger in Verkehrsunfällen schwer verletzt werden. Die Jäger dürfen ihnen dennoch nicht weiteres Leiden ersparen, weil dazu unbedingt erst ein Tierarzt vor Ort sein muss.“