Konstantin Pott fordert mehr öffentliche Anerkennung und weniger Bürokratie für Ehrenamtliche
Bis zu 50 Ehrenamtliche engagieren sich in der Offenen Hilfe für Menschen mit Handicap beim Träger „LEBENSsWERT“ gGmbH. Ein Pfund, mit dem das gemeinnützige Unternehmen wuchern kann. Dafür würden sich Geschäftsführerin Britta Hotzel und ihr Team aber Unterstützung wünschen, wie sie bei einem Besuch des FDP-Landtagsabgeordneten Konstantin Pott am Dienstag (31. Januar) in Möckern (Jerichower Land) deutlich machten.
Mit zehn Mitarbeitern und diesen Helfern im Rücken, bietet das gemeinnütze Unternehmen zum Beispiel Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, aber auch Betreuungsdienste für Einzelne zur Unterstützung von Familien im Jerichower Land, Magdeburg, Zerbst und Dessau an. Mal ist es ein Ausflug ins Kino, mal schlicht das Abholen von der Schule, das für die Familien im Alltag Entlastung und für Kinder und Jugendliche Abwechslung schafft.
„Es ist beeindruckend zu sehen, was mit ehrenamtlichem Einsatz hier für Menschen mit Behinderungen in der Region auf die Beine gestellt wird. So sind hier auch gern junge Menschen von der Theologischen Hochschule Friedensau mit einer Aufwandsentschädigung tätig, wie mir die Mitarbeiterinnen berichteten“, sagte Pott, der sozialpolitischer Sprecher der FDP im Landtag von Sachsen-Anhalt ist.
„Erschwert wird dies teilweise durch hohe Anforderungen für des Landes, beispielsweise für den Einsatz von Ehrenamtlichen. Hier müssen wir darüber diskutieren, ob diese Anforderungen noch angemessen sind. Wir dürfen den Ehrenamtlichen und dem Träger das Leben nicht unnötig schwer machen“, so Pott.
Wichtig sei aus seiner Sicht ebenso, Barrieren im Alltag konsequent abzubauen: „Als große Hürde für Menschen mit körperlicher Behinderung wurden zum Beispiel zu enge Gehwege und hohe Bordsteine genannt. Aber auch Diskriminierung und Ausgrenzung ist leider für viele Menschen mit Behinderung Alltag. Wir setzen uns für Aufklärung und gleichberechtigte Teilhabe ein.“