Nach dem Attentat auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat am Montag (23. Dezember 2024) der Ältestenrat in einer Sondersitzung gemeinsam mit den Innenpolitikern des Landtages beraten.
Guido Kosmehl, Parlamentarischer Geschäftsführer und innenpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion erklärte für die Liberalen anschließend:
„Wir sind tief erschüttert. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Opfern des schrecklichen Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt und ihren Angehörigen sowie Freunden. Das Leid, das diese furchtbare Tat in die Stadt getragen ist, ist schwer in Worte zu fassen, und es wird Zeit brauchen, das Geschehene in Magdeburg zu verarbeiten und für die Menschen, die Opfer oder Zeuge dieser Tat wurden, wieder zu Mut zu fassen und Zuversicht zu finden.
Für uns als Freie Demokraten im Magdeburger Landtag stehen daher aktuell die Trauer, der Beistand und die Unterstützung für die Betroffenen im Vordergrund. Unser großer Dank und tiefster Respekt gilt allen Einsatzkräften und allen freiwilligen Helfern, die mit ihrem schnellen Handeln in dieser schweren Stunde geholfen haben.
Die Tat macht uns aber auch wütend. Für uns Freie Demokraten ist die oberste Prämisse, dass sich die Menschen in unserem Land überall und zu jeder Zeit sicher fühlen müssen, ob auf dem Weihnachtsmarkt oder anderswo. Dafür muss der Rechtsstaat mit allen Mitteln sorgen und einstehen.
Der Landtag steht in der Pflicht und Verantwortung, die Geschehnisse besonnen und mit der nötigen Gründlichkeit aufzuarbeiten. Reflexartige Schuldzuweisungen, Symbolpolitik und ein Überbietungswettbewerb an sicherheitspolitischen Maßnahmen helfen im Moment niemandem und werden der Sache nicht gerecht.
Fragen ergeben sich für uns aktuell vor allem zum Sicherheitskonzept des Weihnachtsmarktes. Erklärungsbedürftig ist insbesondere, warum die notwendigen Zufahrten zum Weihnachtsmarkt nicht entsprechend gesichert wurden. Dies wir bei der Aufarbeitung des 20. Dezember eines der zentralen Themen für uns sein.“