Vor dem Hintergrund der Diskussion über die Quarantänepflicht bei Corona-Infektionen plädiert die FDP-Fraktion für mehr Eigenverantwortung.
Der Gesundheitspolitiker der FDP-Fraktion in Sachsen-Anhalt plädiert für ein Ende der Quarantänepflicht bei Corona-Infektionen:
«Wir sehen derzeit unter anderem eine vermeidbare Überlastung der Gesundheitsämter. Deswegen stehen wir für ein Ende der Pflicht, bei einer Corona-Infektion in Quarantäne zu müssen. Wer krank ist, bleibt zu Hause und schützt seine Mitmenschen, dafür braucht es keine formale Anordnung durch die Gesundheitsämter. Auch vor dem Hintergrund des neuen Infektionsschutzgesetzes ist jetzt ein Übergang zu mehr Eigenverantwortung notwendig, dafür setzen wir uns als Freie Demokraten ein.
Das aktuelle hin und her schadet der Glaubwürdigkeit der Politik. Wir bitten den Bundesgesundheitsminister, sich an die Vereinbarungen mit den Ländern zu halten.
Das hin und her des @BMG_Bund bei der Quarantänepflicht ist kein gutes Zeichen. Die Debatte muss geführt werden – auch um unsere Gesundheitsämter zu entlasten. 1/2
— Konstantin Pott (@KonstantinPott) April 6, 2022
Hintergrund:
Am Dienstagabend erklärte der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei «Markus Lanz», dass es keine Freiwilligkeit bei der Corona-Isolation geben. Vorher wurde angekündigt, dass diese Pflicht ab dem 1. Mai entfallen wird.