Neuer Wolfsmonitoring-Bericht für Sachsen-Anhalt vorgestellt
In Sachsen-Anhalt ist der neue Wolfsmonitoring-Bericht vorgestellt worden. „Das Ergebnis zeigt erneut, dass der Wolf hierzulande keineswegs mehr vom Aussterben bedroht ist. Es ist an der Zeit, ein Populationsmanagement durch Bejagung wie auch bei anderen heimischen Wildtierarten auf den Weg zu bringen“, erklärte dazu Kathrin Tarricone, Sprecherin für Umwelt und Landwirtschaft der FDP-Landtagsfraktion.
Andernfalls werde „die Weidetierhaltung in Sachsen-Anhalt trotz aller Herdenschutzmaßnahmen gefährdet und etwa die Deichbeweidung praktisch unmöglich gemacht“, betonte Tarricone.
Das Umweltministerium kündigte an, die neue Schnellabschussregelung bei wiederholten Rissvorfällen und schon nach der erstmaligen Überwindung des Herdenschutzes in Landesrecht umzusetzen. „Das ist ein wichtiger erster Schritt, den wir als Freie Demokraten ausdrücklich begrüßen“, so Tarricone.
Der Wolf gehöre aber auch generell in das Jagdrecht. Tarricone: „Auf europäischer Ebene wird der Schutzstatus nun endlich auf ein angemessenes Niveau abgesenkt. Sachsen-Anhalt sollte deshalb zügig die Vorkehrungen treffen, um dann auch schnellstmöglich die Wolfspopulation begrenzen zu können.“
Hintergrund:
Die Zahl der Wölf in Sachsen-Anhalt ist laut Wolfsmonitoring im vergangenen Wolfsjahr von Mai 2023 bis April 2024 weiter auf von 201 auf insgesamt 258 Tiere gestiegen. Auch die Zahl der Wolfsrudel ist im vergangenen Berichtszeitraum gestiegen: von 27 auf 32 Rudel.