Ausschuss besucht deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung / Tarricone: «Politische Entscheidungen müssen auf solide wissenschaftliche Basis gestellt werden.»
Unter Leitung von Kathrin Tarricone (FDP) besuchte der Ausschuss für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landtages von Sachsen-Anhalt am 08. Juni das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in Leipzig. «Dass wir nach Auskunft der Institutsleitung der erste Ausschuss aus den drei beteiligten Ländern waren, der dem iDiv einen Besuch abstattete, hat uns durchaus stolz gemacht. Inhaltlich haben wir vorgestellt bekommen, dass die Biodiversität weiter zurück geht. Weltweit, aber auch in Sachsen-Anhalt.
So klar dieser summative Befund ist, darf er nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Arten sehr unterschiedlich betroffen sind. Es gibt auch hier Gewinner und Verlierer. Nur auf der Basis solider wissenschaftlicher Grundlagen und vergleichbarer Daten lassen sich kausale Zusammenhänge zu beobachteten Entwicklungen herausfinden. Und nur so können politische Entscheidungen getroffen werden, die gesetzte Ziele erreichen.
Für uns als Freie Demokraten ist dabei klar, dass erfolgreicher Natur- und Artenschutz, die Interessen der Landnutzer und Eigentümer berücksichtigt. Wir werben dafür, Anreize zu setzen, um vernetzte Biotope zu schaffen und möglichst viele Menschen für den Naturschutz zu begeistern. Man kann auch Biodiversität erhöhen, wenn diverse Nutzungsformen zugelassen und Flächen eben nicht pauschal aus der Nutzung herausgenommen werden. Im Sinne dieses Ansatzes haben wir gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern auch vereinbart, den kooperativen Naturschutz in Sachsen-Anhalt zu stärken. Zudem ist Menschen Zugang zu Schutzgebieten nicht zu verwehren. Nur wenn die faszinierende Vielfalt erlebbar wird, können wir deren Wert auch vermitteln.»