Planung und Genehmigung für wasserstofffähiges Erdgaskraftwerk am Standort Schkopau muss beschleunigt werden
Zur Diskussion um die Energiepolitik und den Kohleausstieg und entsprechenden Äußerungen von Bündnis 90/DieGrünen im Landtag sagte Kathrin Tarricone, umweltpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Annhalt:
„Dass die Grünen in Sachen Kohleverstromung anderen Realitätsverlust unterstellen, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Immerhin ist der Kohleanteil am deutschen Strommix im vergangenen Jahr auf ein Drittel gestiegen. Die Bundesregierung musste erst vor wenigen Monaten Kohlekraftwerke sogar aus der Reserve holen. Unter diesen Umständen kann ein völliger Verzicht bis 2030 keine energiepolitisch vernünftige Strategie sein.
Davon unabhängig ist es aber völlig richtig, dass am Standort Schkopau möglichst bald ein wasserstofffähiges Erdgaskraftwerk in Betrieb gehen muss – schließlich sind auch die zugehörigen Braunkohlelagerstätten Mitte der 2030er Jahre erschöpft. Hierbei können die sachsen-anhaltischen Grünen freilich behilflich sein, etwa indem sie bei der Bundesumweltministerin auf eine deutliche Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren hinwirken.“