Angesichts des anhaltenden Apothekensterbens fordert der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt Konstantin Pott erneut eine grundlegende Reform der Apothekenvergütung: „Das anhaltende Apothekensterben ist ein alarmierendes Signal. Es zeigt deutlich: Unser bisheriges System der Apothekenvergütung ist nicht mehr zeitgemäß und gefährdet die wohnortnahe Versorgung, besonders im ländlichen Raum.“

Pott weiter: „Die wirtschaftliche Lage vieler Apotheken hat sich weiter verschlechtert. Die neuesten Zahlen zeigen klar: Der Inflationsausgleich reicht nicht aus, um die reale finanzielle Belastung zu decken. Wir brauchen eine dynamisierte Anpassung des Fixzuschlags, faire Abschlagsregelungen und eine zeitgemäße Vergütung pharmazeutischer Dienstleistungen. Nur so können wir die flächendeckende Versorgung sichern und verhindern, dass die Apothekentüren künftig an noch mehr Orten für immer geschlossen bleiben“, fordert Pott.

Hintergrund:

Nach neuesten Zahlen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) sank die Zahl der Apotheken bundesweit zuletzt auf 16.908, allein im ersten Quartal 2025 schlossen 133 Betriebe. Besonders betroffen sind demnach inhabergeführte Apotheken, die zunehmend unter steigendem Kostendruck und fehlenden Nachfolgelösungen leiden.