Land unterstützt Bewerbungen der Unis Magdeburg und Halle mit zusätzlichem Geld
Sachsen-Anhalt unterstützt seine Universitäten im bundesweiten Wettbewerb um Exzellenzcluster in diesem Jahr zusätzlich mit acht Millionen Euro. Das hat das Wissenschaftsministerium in dieser Woche mitgeteilt. „Die Exzellenzförderung verspricht internationales Renommee und eine noch stärkere Anziehungskraft für unsere Universitäten in Magdeburg und Halle. Deswegen müssen wir alles daransetzen, diese Förderung ins Land zu holen“, sagte der wissenschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Konstantin Pott.
In der Vergangenheit war Sachsen-Anhalt bei der Exzellenzförderung des Bundes leer ausgegangen. „Nach meiner Einschätzung sind die jetzigen Bewerbungen deutlich professioneller vorbereitet. Von daher ist es auch sehr gut, dass sie entsprechend finanziell vom Land unterstützt werden. Wir hatten uns als Freie Demokraten bereits in den Koalitionsverhandlungen für Exzellenzcluster stark gemacht, um den Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt in der Zukunft weiter nach vorn zu bringen und internationaler aufzustellen“, ergänzte Pott.
Der Wettbewerb um die Exzellenzförderung ist hart um umkämpft. Im Erfolgsfall kann ein Exzellenzcluster für sieben Jahre mit jährlich bis zu zehn Millionen Euro gefördert werden; eine Verlängerung um weitere sieben Jahre ist möglich. Die Förderhöhe für Exzellenzcluster beträgt jeweils zwischen drei und zehn Millionen Euro jährlich.
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg setzt laut einer Pressemitteilung des Wissenschaftsministeriums auf die Entwicklung energieeffizienterer Elektronik, auf nachhaltigere Kunststoffe und neue Implantat-Technologien sowie auf die Erforschung der Gründe für globale Krisen. Die drei Forschungsinitiativen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zielen auf die Stärkung der Hirngesundheit, auf eine nachhaltige Chemieindustrie sowie auf eine verbesserte Zusammenarbeit von Mensch und Maschine im Produktionsprozess.
Die endgültige Förderentscheidung soll im Mai 2025 fallen, bevor die Clusterförderung dann Anfang 2026 für zunächst sieben Jahre startet.