Digitalpolitiker Pott: „Behörden müssen IT-Sicherheitspläne genauso selbstverständlich haben wie Feuerlöscher“
Wie sicher ist Sachsen-Anhalt digital aufgestellt? Und was passiert, wenn Verwaltungssysteme ausfallen oder gehackt werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der neuen Podcast-Folge „tiefGELB“ der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt.
Der digitalpolitische Sprecher der Liberalen, Konstantin Pott, spricht darin mit dem Informationssicherheitsbeauftragten Alexander Braun aus Halle (Saale) über Schwachstellen, Risiken und Strategien für mehr digitale Resilienz in Verwaltung und Gesellschaft.
Braun berichtet aus seiner Praxis, wie sehr alltägliche Versäumnisse – fehlende Backups, unklare Zuständigkeiten, mangelnde Schulung – die größte Angriffsfläche bieten: „Viele Systeme scheitern nicht an hochkomplexen Hackerangriffen, sondern an ganz einfachen Dingen, die niemand im Blick hatte“, erklärt der IT-Experte.
Pott betont, dass Cybersicherheit längst zur Daseinsvorsorge gehört: „Der Fall Anhalt-Bitterfeld hat gezeigt, wie verletzlich staatliche Strukturen sein können. Cybersicherheit ist kein Luxus, sondern Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Staat.“
Die FDP-Fraktion fordert, Cybersicherheit in Verwaltung und kritischer Infrastruktur konsequent zur Chefsache zu machen. „Dazu braucht es verbindliche Standards, regelmäßige Schulungen und ausreichend Fachpersonal. Behörden müssen IT-Sicherheitspläne genauso selbstverständlich haben wie Feuerlöscher“, so Pott.
Die neue Podcast-Folge „tiefGELB“ „Digitale Angriffsfläche Deutschland: Sind Staat und Wirtschaft bereit“ ist ab sofort auf allen gängigen Plattformen und auf YouTube (@fdpfraktionlsa) verfügbar.
