Der US-Chemiekonzern DOW hat angekündigt, bis 2027 zentrale Teile seiner Werke in Schkopau (Sachsen-Anhalt) und Böhlen (Sachsen) stillzulegen. Betroffen sind insbesondere energieintensive Anlagen. Insgesamt stehen rund 550 Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Für Andreas Silbersack, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, ist die Entscheidung ein deutliches Warnsignal:
„Die Entscheidung von DOW zeigt mit aller Deutlichkeit, wie ernst es um den Industriestandort Deutschland steht. Wenn ein global agierender Chemiekonzern wie DOW sich ausgerechnet in Schkopau und Böhlen zurückzieht, dann ist das ein Alarmsignal. Nicht nur für Sachsen-Anhalt, sondern für den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland.“
Silbersack fordert rasches politisches Handeln:
„Jetzt braucht es klare Signale an die Industrie. Wir müssen staatliche Belastungen endlich abbauen, wettbewerbsfähige Energiepreise sicherstellen und die regulatorischen Rahmenbedingungen grundlegend vereinfachen. Wer in Deutschland investiert, darf nicht länger dafür bestraft werden.“
Ein Rückzug von Unternehmen wie DOW hätte nicht nur unmittelbare Folgen für Beschäftigte, sondern gefährde mittel- und langfristig die gesamte regionale Wertschöpfungskette. Von Forschung und Entwicklung über Zulieferbetriebe bis hin zur Ausbildung junger Fachkräfte.
„Für uns Freie Demokraten steht fest: Wir werden uns mit aller Kraft für den Erhalt und die Zukunft der Industriestandorte in Schkopau und Leuna einsetzen. Sie sind wirtschaftliche Lebensadern der Region und unverzichtbar für Wertschöpfung, Beschäftigung und Innovation in Sachsen-Anhalt“, so Silbersack.