Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger (FDP) bringt die BAföG-Reform im Kabinett auf den Weg / Pott: „Ein richtiger Schritt zu mehr Chancengerechtigkeit, das haben wir lange gefordert.“

Am Mittwoch hat das Bundeskabinett beschlossen, das neue Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) auf den Weg zu bringen. Unter Federführung der FDP-Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger werden zum Wintersemester Freibeträge, Altersgrenzen und der Förderungshöchstbetrag deutlich angehoben. Konkret geht es unter anderem um eine Erhöhung der Altersgrenzen sowie des BAföG-Satzes für Studierende von 427 auf 449 Euro pro Monat und um eine Erhöhung der Freibeträge vom Einkommen um 20 Prozent.

Konstantin Pott, hochschulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Magdeburger Landtag, gab dazu am Mittwoch bekannt: „Dass es jetzt mehr Geld für mehr Studierende gibt, ist richtig. Wir brauchen in unserem Bildungssystem mehr Chancengerechtigkeit – die Novelle des BAföG ist dafür ein wichtiger Baustein. Wir werden uns aber weiterhin für ein elternunabhängiges BAföG einsetzen. Seit Jahren sinkt die Zahl der Empfänger, was auch die strukturellen Probleme mit der Ausbildungsförderung beweist.“

Pott ist überzeugt: „In Deutschland hängt der Bildungserfolg immer noch viel zu stark vom Elternhaus ab, auch an den Hochschulen. Als Freier Demokrat ist mir das Thema besonders wichtig – wir müssen dafür sorgen, dass Hochschulbildung für alle zugänglich ist.“

Hintergrund:
Nach einer aktuellen Umfrage (Civey) denken 87,8 % der Sachsen-Anhalter, dass die Bildungschancen von Kindern in Deutschland stark vom Bildungsstand der Eltern abhängt.