Liberale wollen digitales Angebot für Betroffene und Angehörige ohne neue Datensammelpflichten
Die FDP im Magdeburger Landtag setzt sich für den Aufbau eines digitalen Pflegeheimfinders in Sachsen-Anhalt ein. Dieser soll vorhandene Daten bündeln, um Betroffenen und Angehörigen die Suche nach freien Pflegeplätzen zu erleichtern, ohne für Pflegeheimbetreiber neue Bürokratie zu schaffen.
Dazu erklärt Konstantin Pott, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion: „Die Suche nach einem freien Pflegeplatz ist oft eine Herausforderung für Betroffene und ihre Angehörigen. Digitale Tools können hierbei eine wertvolle Unterstützung bieten. Als Liberale unterstützen wir die Idee, die Suche nach freien Pflegekapazitäten mit einem digitalen Pflegeheimfinder zu erleichtern. Aber: Die Lösung darf nicht darin bestehen, zusätzliche Bürokratie aufzubauen, sondern sollte sie im besten Fall sogar abzubauen. Es braucht eine Lösung, die für alle Beteiligten praktisch und effizient ist.
Unser Vorschlag setzt genau hier an: Bestehende Datensammelstellen wie die Daten-Clearing-Stelle können genutzt werden, um die nötigen Informationen zentral zu bündeln. Das bedeutet: Kein neues System, sondern ein besseres Nutzen der bestehenden Strukturen. Daten, die ohnehin gemeldet werden müssen, mehrfach genutzt werden – etwa für andere Dokumentationspflichten. Das spart Zeit und Aufwand für die Pflegeheime.
Wir wollen die Voraussetzungen schaffen, dass ein Pflegeheimfinder wirklich erfolgreich wird: ohne zusätzlichen Bürokratieaufwand, stattdessen mit durchdachten, praxistauglichen Lösungen. Ebenfalls müssen Betreiber bestehende Portale und weitere Multiplikatoren eingebunden werden. Darüber werden wir nun im Sozialausschuss weiter beraten.“