Gesundheitsexperte der Liberalen in Sachsen-Anhalt unterstützt angekündigte Legalisierung / Kritik an Mengenbegrenzung
Der Gesundheitspolitiker der FDP-Fraktion in Sachsen-Anhalt, Konstantin Pott, spricht sich für eine schnelle Freigabe von Cannabis aus. Die angekündigte Legalisierung müsse endlich auf Bundesebene umgesetzt werden.
„Die im Koalitionsvertrag deutlich vereinbarte Freigabe von Cannabis sollte zeitnah kommen. Nicht nur, weil es angekündigt wurde, sondern auch, weil es sinnvoll und Cannabis gesellschaftlich akzeptiert ist. Wir werden damit den Dealer arbeitslos machen und den Rechtsstaat entlasten“, so der Landtagsabgeordnete Konstantin Pott.
„Am Ende ist eine Freigabe eine Win-Win Situation. Der Staat kontrolliert mit einer Freigabe die Qualität des Produktes und durch eine Legalisierung werden massiv Steuereinnahmen generiert. Zudem kann so ein effektiverer Jugendschutz als bisher durchgesetzt werden. Kriminelle Banden breiten sich nicht weiter aus und Konsumenten werden nicht mehr wegen geringer Mengen des Eigenbedarfs pauschal in die Kriminalität gedrängt und vorverurteilt,“ so Pott weiter.
Kritisch sehen die Freien Demokraten hingegen die aktuelle Diskussion im Eckpunktepapier der Bundesregierung um die mögliche Mengenbegrenzung. „Bei den führenden legalen Drogen wie Alkohol und Zigaretten schreibt auch niemand eine Höchstmenge vor, daher sollte hier noch einmal fachgerecht nachgesteuert werden“, fordert Pott.