Pott: „Apothekensterben gefährdet Gesundheitsversorung vor allem in ländlichen Gebieten“

Um ein weiteres Apothekensterben zu verhindern, fordert Konstantin Pott, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, schnelle Entlastung bei der Bürokratie. Apotheken müssten effizienter arbeiten können. „Derzeit gehen nach Angaben aus der Apothekerschaft bis zu 50 Prozent der Arbeitszeit für Bürokratie drauf. Das gefährdert die Wirtschaftlichkeit und damit den Bestand vieler Apotheken. Dadurch gerät die Gesundheitsversorgung der Menschen, gerade in ländlichen Gebieten, in Gefahr“, sagte Pott. 

Gleichzeitig belasteten steigende Kosten die Geschäfte, welche Sie aufgrund der Arzneimittelpreisverordnung nicht über die Preise weitergeben können. „Die Arzneimittelpreisverordnung wurde seit Jahren nicht angepasst, dabei steigen die Kosten stetig an, ohne das diese weiterberechnet werden können“, sagte Pott. 

Am Mittwoch hatte sich auf Antrag der FDP der Gesundheitsausschuss des Landtages mit dem Thema befasst und sich dazu mit der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt und dem Landesapothekerverband in einem Fachgespräch ausgetauscht. „Der Redebedarf war beiderseits groß. Wir werden die Erkenntnisse dieses Gespräches nun auswerten um Lösungen für die Probleme abzuleiten. Die Apotheken brauchen wirtschaftliche Sicherheit und keine zusätzliche Bürokratie“, so Pott. 

Die Zahl der Apotheken sei in den vergangenen Jahren bereits drastisch gesunken. „Insbesondere auf dem Land drohen empfindliche Lücken in der Versorgung, aber der Beratung der Menschen vor Ort“, sagte der Gesundheitspolitiker der Liberalen.