Die Landesregierung setzt sich weiterhin für einen Anschluss des Tagebaus Profen und des Chemie- und Industrieparks Zeitz sowie weiterer örtlicher Unternehmen an das künftige bundesweite Wasserstoffkernnetz ein. FDP-Landtagsabgeordneter Maximilian Gludau aus dem Burgenlandkreis hakte dazu am Dienstag bei der Regierungsbefragung im Landtag nach: „Die gute Nachricht: Umwelt- und Energieminister Armin Willingmann hat auf meine entsprechende Anfrage versichert, dafür zu kämpfen, dass die Bundesregierung die notwendigen Fördermittel für diese und andere wichtige Wasserstoffpipelines zur Verfügung stellt. Die Landesregierung steht demnach auch zu ihrer finanziellen Beteiligung“, so Gludau am Dienstag.
Eine weniger gute Nachricht sei, „dass die vorgesehenen Bundesmittel aktuell nicht zur Verfügung stehen“, erklärt Gludau weiter: „Die Gelder sollten ursprünglich aus dem Klima- und Transformationsfonds kommen. Dieser ist bekanntlich vom Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts betroffen. Hier muss die Bundesregierung nun eine Lösung finden. Das Land muss weiter auf die Förderung und Umsetzung der Wasserstoffprojekte drängen. Ich bin Minister Willingmann daher dankbar, dass er dieser Tage beim Treffen der Wirtschafts- und Energieminister gegenüber dem Bund auf die Wichtigkeit der Wasserstoffprojekte für unsere Region deutlich hingewiesen hat. Auch wir als FDP werden weiter Druck machen, damit dieses wichtige Vorhaben für die wirtschaftliche Zukunft und einen erfolgreichen Strukturwandel im Burgenlandkreis in die Tat umgesetzt wird.“
Hintergrund:
Auf Flächen des Tagebaus Profen will die Mibrag künftig grünen Wasserstoff nutzen und selbst herstellen. Dazu wird eine Anschlussleitung zum sogenannten Wasserstoffkernnetz benötigt. Zum anderen soll die Wasserstoffleitung von Profen weiter nach Süden zum Chemie- und Industriepark Zeitz in Alttröglitz führen und von dort auch an weitere Unternehmensstandorte in der Region verteilt werden.