Fraktionschef der Liberalen erinnert bei Treffen mit Botschafter an Rolle beim Fall des Eisernen Vorhangs

Sachsen-Anhalts FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack hat die Rolle Ungarns beim Fall des „Eisernen Vorhangs“ vor 35 Jahren und die besondere Verbindung Deutschlands zum EU-Partnerland hervorgehoben. Anlass war eine Beratung im Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten, Medien und Kultur am Freitag (18. Oktober) im Magdeburger Landtag mit dem ungarischen Botschafter Péter Györkös. Im Mittelpunkt stand das Programm des derzeitigen ungarischen Ratsvorsitzes in der Europäischen Union.

„Im Wendejahr 1989 spielte Ungarn eine zentrale Rolle. Mit der Grenzöffnung zu Österreich für die Flüchtlinge aus der DDR wurde der Grundstein für den Fall des ,Eisernen Vorhangs‘ gelegt. Das Verhältnis zu Ungarn ist daher jenseits aktueller politischer Diskussionen vor allem von Wertschätzung und Dankbarkeit geprägt“, so Silbersack.

Der FDP-Politiker aus Halle/Saale war selbst im Herbst 1989 unter den DDR-Flüchtlingen in Ungarn und konnte nach der Grenzöffnung am 10. September in die Bundesrepublik ausreisen. „Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit! Ohne den Mut der Ungarn wäre auch und gerade unsere deutsche Geschichte sicher ganz anders verlaufen. Jeder, der sich heute etwas anderes als eine freiheitliche, weltoffene und liberale Welt wünscht, sollte sich die Ereignisse von damals nochmal vor Augen führen“, so Silbersack.