Der stockende Lückenschluss der A14 zwischen Magdeburg und Wittenberge stand am Mittwochabend (18. September 2025) im Mittelpunkt einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung der FDP-Landtagsfraktion im Hotel Gasthof Gose in Ziegenhagen (Landkreis Stendal).

Unter dem Titel „Anschluss schaffen – Der A14-Lückenschluss als Motor für Sachsen-Anhalt“ diskutierten in der Altmark Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, und Maximilian Gludau, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag, gemeinsam mit Bürgern sowie Vertretern der Bauwirtschaft.
Ministerin Hüskens machte deutlich, dass es vor allem um schnelleres Baurecht und effizientere Verfahren gehe: „Wir brauchen mehr Geschwindigkeit und weniger Hürden im Genehmigungsrecht. Der Bund muss endlich die Voraussetzungen schaffen, dass große Infrastrukturvorhaben wie der Lückenschluss der A14 nicht über Jahrzehnte verschleppt werden.“ Sie betonte, dass Sachsen-Anhalt beim Bund bereits eine Finanzierungszusage erreicht habe: „Das Geld steht bereit – das Problem ist, dass der Bund bisher noch keinen Haushalt beschlossen hat“, so Hüskens am Mittwoch.

Auch aus Sicht der FDP-Fraktion ist das Projekt entscheidend für die gesamte Region. „Die Menschen in der Altmark wollen diese Autobahn – und zwar so schnell wie möglich. Seit Beginn dieser Legislaturperiode ist Bewegung in das Thema gekommen, das Zieljahr 2030 muss jetzt mit Nachdruck verfolgt werden“, erklärte Maximilian Gludau. „Die A14 ist mehr als Asphalt. Sie entscheidet über Arbeitsplätze, über Mobilität, über die Lebensqualität im Norden Sachsen-Anhalts. Jeder weitere verlorene Monat bedeutet verpasste Chancen.“

In der lebhaften Diskussion im Saal wurden vor allem Fragen zu Umleitungen und den praktischen Auswirkungen der Bauarbeiten angesprochen. Mehrfach gab es Dank und Anerkennung für den Einsatz von Ministerin Hüskens, die sich im Bund für den Lückenschluss starkgemacht hat. Kritik richtete sich dagegen an die Autobahn GmbH des Bundes, die nach Ansicht vieler Beteiligter die Dringlichkeit des Projekts vor Ort noch immer nicht ausreichend erkenne. „Wir brauchen beim A14-Lückenschluss endlich Verbindlichkeit, Tempo und klare Entscheidungen“, fasste Gludau die Forderungen zusammen.