Gesundheitspolitiker plädiert für Klinik-Kooperationen bei Spezialbehandlungen / „Krankenhaussterben muss abgewendet werden“
Der Landtag hat am Mittwoch (28. Juni) über die Zukunft der Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt diskutiert. Dazu sagte Konstantin Pott, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion: „Eine Reform des Krankenhauswesens ist längst überfällig. Es ist gut, dass jetzt auf Bundes- und Landesebene darüber eine intensive Debatte geführt wird. Das Krankenhausgutachten des Landes ist dafür ein guter Leitfaden.“
Die Basisversorgung müsse und werde in der Fläche und auf dem Land bestehen bleiben, betonte Pott: „Dennoch kann nicht jeder spezielle Eingriff in jeder Klinik angeboten werden. Dies ergibt sowohl medizinisch als auch finanziell keinen Sinn. Ziel der Krankenhausreform muss es sein, die Qualität der Behandlungen zu verbessern und zeitgleich ein drohendes Krankenhaussterben abzuwenden“, so Pott.
Bei vielen spezialisierten Eingriffen könne eine konzentrierte Versorgung die Heilungschancen erheblich verbessern: „Als Freie Demokraten wollen wir Krankenhäuser zu Kooperationen ermutigen, da wir darin die besten Chancen sehen, die begrenzten Kapazitäten zu bündeln, um eine qualitativ hochwertige Versorgung im Sinne der Patienten sicherzustellen“, erklärte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion.