Fraktionschef der Liberalen fordert „moderne und verantwortungsvolle Energiepolitik“ / Energiegipfel im Bund soll im März beraten
Sachsen-Anhalts FDP-Fraktionschef Andreas Silbersack hat im Magdeburger Landtag die Laufzeitverlängerung für die bestehenden Atomkraftwerke in Deutschland über April 2023 hinaus gefordert. Kernenergie werde für die Energieversorgung auch in den kommenden Wintern dringend benötigt. »Die FDP setzt sich dafür ein, die bestehenden Kernkraftwerke weiterhin sicher und verantwortungsvoll zu betreiben und gleichzeitig in die Forschung und Entwicklung von modernen Kernenergietechnologien zu investieren«, sagte Silbersack am Donnerstag in einer von den Liberalen beantragten Aktuellen Debatte. Dazu werde die FDP auf einen Energiegipfel im März im Bund dringen, um das Thema noch einmal breit zu diskutieren.
»Für die Zukunft unseres Landes ist Kernenergie von größter Bedeutung. Wir brauchen Atomkraft in Deutschland als Baustein für eine grundlastfähige Energieversorgung. Insbesondere der Industriestandort Deutschland ist auf Energiesicherheit angewiesen«, betonte der FDP-Fraktionsvorsitzende. Die FDP stehe für eine moderne und verantwortungsvolle Energiepolitik. »Wir sind der Meinung, dass Kernenergie eine wichtige Rolle bei der Energiewende spielen kann und sollte, insbesondere im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele«, so Silbersack.
Große Chancen sehen die Liberalen in der Forschung zur Kernfusion. »Wir könnten uns für Sachsen-Anhalt eine Forschungseinrichtung zur Kernfusion vorstellen, da wir hier die Zukunft der Energieversorgung sehen«, sagte Silbersack. Technologiefreiheit müsse gesetzlich verankert werden, forderte der FDP-Politiker.